3.3.1 plastic space
3.3.2
suncheonization
3.3.3 the black
borderline
3.3.4 liquid plans
3.3.5
korean/german moot
3.3.6 the
ulterior
dimensions of the line
3.3.7
architecture as
non-objectivity
3.3.8 die tür zum
garten
3.3.9 setup for
an
electrotectural experiment
3.3.10 zur psychologie des
sexus
Art. XII. -
Zur Psychologie des Sexus S.13 'auch beim Sex liegt die Wucherung hart an der Grenze zum totalen Verlust.' 'kein Mangel mehr, kein Verbot, keine Grenzen: das bedeutet den Verlust jeden referentiellen Prinzips.' 'das Begehren hat nur durch den Mangel bestand.' 'Barthes: der Sex ist überall außer in der Sexualität.' S.14 'Freud: Es gibt nur eine Sexualität, ... die männliche. Die Sexualität ist diese starke, diskriminierende, auf den Phallus, ... den Namen des Vaters, die Verdrängung zentrierte Struktur.' S.18/19 Zitat Luce Irigaray (Erotik erzeugen über Analytik). S.19 'Diffraktion.' 'Redundanz.' S.20 'nur die Verführung durchbricht die distinktive Sexualisierung der Körper und die daraus resultierende Phallische Ökonomie.' S.27 '... ist das Männliche nie anders als Rückständig gewesen, ein sekundäres und zerbrechliches Gefüge, das mit Hilfe von Unterdrückung, Institutionen und Kunstgriffen verteidigt werden mußte.' S.28 'eine Zweckmäßigkeit des Sex, die sich in der Fortpflanzung oder der Lust erschöpft.' 'Fruchtbarkeitsmacht der Frau ... ' S.31 Kierkegaard, Tagebuch eines Verführers. 'Laclos.' 'libertine Sexualität des 18ten Jahrhunderts ... für die die Sexualität noch eine Zeremonie ist, ein Ritus und eine Strategie, bevor sie mit den Menschenrechten und der Psychologie in der entschleierten Wahrheit des Sexus zuschanden geht.' S.32 'der eigentliche Ausdruck von Sexismus und Rassismus, das Erbarmen.' S.34 Pasolini, Salò oder die 120 Tage von Sodom. S.36 'jouer n'est pas jouir, Spielen heißt nicht Lust befriedigen.' 'man will uns die Lust als einen natürlichen Zweck hinzustellen und viele werden daran verrückt, sie nicht zu erlangen.' S.37 'Roustang sagt in Un destin si funeste: ... ' (über die Gefahr, die ein Mann eingeht, wenn er der Lustforderung der Frau Gehör schenkt). S.38 'nichts fordern, um nichts zu begehren, heute: alles fordern' (vergleiche: nichts wollen, nichts müssen, wenig tun). S.42 'Disponibilität.' 'aleatorisch.' S.45 Philip Dick, We can build you, 'Nimm mich mit auf dein Zimmer und fick mich. In deinen Worten liegt ein undefinierbares Etwas und das gibt zu wünschen.' 'das trompe-l'oeil entzieht dem realen Raum eine Dimension und das bewirkt seine Verführung.' S.48 'viszeral.' 'hexaphonische Räume.' S.58 'Sexualität wie Tod ist eine Gewohnheit, die man dem Bewußtsein vor nicht so langer Zeit aufgezwungen hat ... für uns ist das Sexuelle zur Erfüllung eines Begehrens in der Lust geworden ... wir sind eine Kultur der ejaculatio praecox, mehr und mehr verschwindet jede Verführung, die einen äußerst ritualisierten Prozeß darstellt, zugunsten eines naturalisierten sexuellen Imperativs, zugunsten einer unmittelbaren und imperativen Wunscherfüllung.' S.59 'subalterne und residuale Werte. S.64 boy approaches girl, 'Herausforderung, Provokation spielen sich in filigraner Folge ab. Selbst seine Brutalität ist reich an Liebesmodulationen ... das ist eine neue Art der Verführung.' S.65 'die direkte sexuelle Aufforderung ist zu direkt, gerade weil sie wahr ist, und infolgedessen verweist sie auf etwas anderes (öffnet dadurch dem Begehren den Weg).' 'die Obszönität als verführerischer Schmuck und damit als undefinierbare Anspielung an das Begehren, eine Obszönität, die zu brutal ist, um wahr zu sein, zu unhöflich, um redlich zu sein, die Obszönität als Herausforderung und somit wiederum als Verführung.' 'der Anti-Verführungsdiskurs ist nur die letzte Metamorphose des Verführungsdiskurses.' S.67 'die verführerischen und agonistischen Logiken, die rituellen Logiken sind stärker als der Sex.' S.68 'Macht verführt durch ihre Reversibilität.' S.91 'im trompe-l'oeil geht es nicht darum, mit dem Realen zu verschmelzen, es geht darum, ein Simulakrum zu produzieren ... Indem man den Effekt des Realen nachahmt und überschreitet, zieht man das Realitätsprinzip radikal in Zweifel.' S.93 'nicht von der Produktion sondern von der Verführung des Raumes sprechen.' 'das studiolino von Federigo da Montafeltre, Herzog von Urbino, im Palazzo Ducale von Urbino und von Gubbio: Ein Raum ohne Licht und ohne Raum.' S.96 Vincent Descombes, L'Inconscient malgré, 'Was verführt, ist nicht so sehr diese oder jene weibliche List, sondern vielmehr, daß sie für denjenigen angewendet wird. Es ist verführerisch, verführt zu werden, folglich ist das Verführtwerden, was verführerisch ist.' S.101/102 Der Tod in Samarkand, 'gerade indem man seinem Schicksal (seinem selbst) zu entgehen versucht, läuft man ihm um so sicherer entgegen.' S.108 'der Duft der Pantherweibchens und der diskrete Charme eines regungslosen und schweigsamen Orgasmus' (Faszination des weiblichen Orgasmus. Die Frage des Voyeurismus). 'die Systeme faszinieren durch ihre Geheimlehre, die sie vor externen Logiken bewahren.' S.109 'der innerste Kern der Verführung ist das Angezogensein von der Leere, niemals eine Akkumulation von Zeichen.' (in der größten Reduktion liegt die größte Tiefe der Empfindung). S.110 'das Geheimnis.' S.10 'Richter: die Hysterikerinnen sind mehr Frau als die anderen Frauen, sie haben lebhafte und flüchtige Gefühle, unbeständige und brilliante Vorstellungen und sind zugleich unfähig, diese Gefühle und Vorstellungen mit Vernunft und Urteilskraft zu beherrschen.' 'Anamorphose.' S.21 'Aussöhnung mit dem Körper.' S.28 'zu sein heißt, nicht zu wohnen.' S.28/29 'Autismus, überall auf der Welt das gleiche Zimmer.' S.36 Pascal (über die Evolution des Intellekts). S.38 'einfacher gesagt, Begehren und Schlaf contra Sex.' S.39 'Nonne ... Christus als absoluter Gatte.' S.91 'Verachtung von Heterosexualität.' (das schönste an der Homosexualität war das Bewußtwerden des Verliebseins). 'George Sand: ihren Partnern gab sie sich nie ganz hin, denn für sie war kein Mann in der Lage, ihr so viel Lust zu bereiten, wie sie selbst es vermochte.' S.102 'Adolf Loos: Revolution der Kultur ist gleichbedeutend mit dem Entfernen des Ornaments aus dem Gebrauchsgegenstande.' S.49 'Entität.' 'Ontologie.' S.58 'Platon: kein Begehren ohne Mangel der begehrten Sache.' 'Leiden, Streben aus Vorstellung und ... genährt. Begehren als Konzept der Seele, nicht des Körpers.' 'Begehren, Akt, Lust, Begehren (Dynamik) = Aphrodisia.' ff. S.62 'Aphrodisiazesthai.' S.64 'der Exzeß und die Passivität sind für den Mann die beiden Hauptformen der Immoralität.' S.66 'das Begehren haben wir mit den Tieren gleich, die Fähigkeit des bewußten Entsagens stellt uns höher.' S.67 'Nahrung, Trinken, Zeugung (Tier-Mensch Trieb), darauf läßt sich jedes menschliche Handeln beziehen.' S.69 'Beziehung von Nahrungsmoral und Sexualmoral.' S.77 'das Thema des richigen Moments.' S.116 'der Duft des Pantherweibchens als Epizentrum des Todes.' 'wir verführen durch unseren Tod, durch unsere Verwundbarkeit, durch die Leere, die uns bedroht.' S.119 'Eklipse.' 'die Eklipse des Kontextes, des Willens.' 'transzendente Ethik der Verführung - immanente Ethik der Lust und des Begehrens.' S.120 'jede Verführung beruht darauf, den anderen Glauben zu machen, daß er Subjekt des Begehrens ist.' S.153 'Überhaupt kann ich einem jeden Mädchen, daß sich mir anvertraut, eine vollkommene ästhetische Behandlung zusichern; nur endet es damit, daß sie betrogen wird.' (Tagebuch eines Verführers, S.127). S.156 'Mäentik.' 'hiatisch.' 'Anerosie.' S.158 'Übergang von Ethik zur Ästhetik, von der naiven zur reflektierten Landschaft.' S.162 'Wäre ich Gott, würde ich das für sie tun, was Neptun für eine Nymphe tat, sie in einen Mann verwandeln.' (ibid. S.227). John Fowles, The Collector (der Fänger), Regie William Wyler, 1964. (Erzwingen, geliebt zu werden). S.172 'die Freuden des Sex werden niemals den Anspruch der Verführung abgelten können.' S.174 'der Perverse steht dem Sex kalt gegenüber. Er wertet Sexualität und Sex in einen rituellen Vektor um, in eine rituelle und zeremonielle Abstraktion anstelle eines Austausches von Wünschen. ...um sich einer ritualisierten, geregelten, zeremonialen Form anheimzugeben.' S.191 '1. Völlige Parität der Partner angesichts der Teilnahme an der Regel: das ist das "Niveau".' (Beschreibung des Prinzips der Regel aus Gobolt, La Barrière et le Niveau). S.200 'Gott ist gezwungen zu antworten, wohingegen er niemals gezwungen ist, zu existieren.' S.201 'die grundlegende Hypothese des Spiels ist, daß der Zufall nicht existiert.' S.229 'hypertroph.' 'distinktiv.' S.244 'die Massen sollen künftig psychologisiert werden, um verführt zu werden. Sie sollen mit einem Begehren ausstaffiert werden, um von diesem Begehren wieder abgebracht zu werden.' 'arme, verführte und manipulierte Massen. Gewaltsam zwang man sie zur Erduldung ihres Beherrschtseins, nun bringt man sie dazu, dieses durch Verführung auf sich zu nehmen.' S.245 'die Jesuiten waren in der Tat das erste moderne Beispiel einer Gesellschaft der Massenverführung, einer Strategie des Massenbegehrens.' S.246 'Semiurgie.' '(heute) nicht mehr Verführung als Leidenschaft, sondern um einen Verführungsanspruch.' Jean
Baudrillard, Von der Verführung, Matthes & Seitz Verlag,
München 1992, Originalausgabe De la séduction, Èditions Galilée, Paris
1979. |
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